Alternativmedizinische Behandlungsmethode: Das geistige Heilen
Mittlerweile ist die medizinische Wissenschaft zu einer Erkenntnis gekommen: Konservative Behandlungsmethoden haben ihre Grenzen, wenn es um das Verstehen der alternativtherapeutischen Verfahren geht. Das mechanische Paradigma des Menschen wurde abgelöst, der Patient wird nicht mehr altmodisch als eine Ansammlung von Körperteilen und Organsystemen wahrgenommen.
Viel mehr sieht man einen komplexen Mechanismus, der durch innere somatische Faktoren, psychische und emotionale Komponente sowie Umwelteinflüsse bedingt wird. Mit diesem Wandel ist der Anstieg in der alternativmedizinischen Welt groß, Naturheilverfahren werden zunehmend auch von den Ärzten der klassischen Medizin angewandt. Zu den besonderen Therapiemöglichkeiten gehören z.B. Phytotherapeutika, Homöopathie, Bachblüten oder auch die traditionelle chinesische Medizin, insbesondere Akkupunktur und Akkupressur. Dabei finden die Methoden nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Veterinärmedizin Anwendung. Neben dem gesundheitlichen Zweig für Verbraucher eröffnet die moderne Tendenz auch beruflich interessante Alternativen.
Heiler: Eine Begabung oder ein Lehrberuf?
Das Heilen war schon immer ein Gegensatz der Schulmedizin. Die Vorstellung von magischen Formeln, dunklen Räumen und Kräuterduft gehört der Vergangenheit an. Die heutige Art Menschen zu heilen bezieht modernen Ansätze mit ein und spricht von einem Zusammenspiel mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Studien und Forschungen. Das Institut Intelligenz des Lebens nennt mehrere Wissenschaftszweige wie z.B. Psychologie, Quantenphysik und Zellbiologie.
Die Ausbildung zum geistigen Heiler wird im Rahmen einer Aus- bzw. Fortbildung angeboten und hat eine breite Zielgruppe. Unter anderem wird die Ausbildung von Psychologen und Heilpraktikern angenommen und anschließend verwendet. Das Institut unterstreicht, dass die Ausbildung zum geistigen Heiler nicht zur Selbsttherapie dient und auch kein Allheilmittel ist. Viel mehr ist das geistige Heilen eine sanfte Ergänzungsmethode, die vor allem auf der energetischen Ebene funktioniert.
Funktionsweise und Nachweisbarkeit
Die Lehre des geistigen Heilens spricht von einer Verbindung der Spiritualität und der Wissenschaft. Sie beschreibt Energie, Bewusstsein und Information als drei Komponenten, die durch ihr Zusammenspiel für alle Phänomene des Lebens verantwortlich sind.
- Das Wort Energie ist ein großer Bereich, ohne den das Leben nicht möglich wäre. Das Leben findet in einem ständigen Verbrauchen, Ausschütten und Aufladen der Energie statt, diese wird bei jedem körperlichen, geistigen oder psychischen Prozess gebraucht. Auch Gefühle sind somit ein energetischer Prozess.
- Die Information ist für die Kommunikation auf jeder Ebene notwendig, ob es um das Vermitteln der Daten durch Neurotransmitter ist, Reflexe, organische Auffälligkeiten oder auch Reizverarbeitung der Außenwelt ist.
- Das Bewusstsein ist das Spirituelle im Menschen, was das Individuum zu einem denkenden und fühlenden Wesen macht. Mit dem Bewusstsein werden Energien und Informationen strukturiert, sortiert und geleitet.
Die Intervention mit der Anwendung des geistigen Heilens umfasst verschiedenste Teilbereiche. Vor allem aber wird die Übertragung feinstofflicher Heilenergien beschrieben, die unter anderem auch durch eine Fernheilung möglich wären. Dabei soll es keine Rolle spielen, wo man sich befindet oder wie viele Teilnehmer involviert sind. Die Heiler versprechen auch, nur eine Verbindung zwischen dem Heiler und dem Patienten herzustellen, aber nicht unter den Teilnehmern.
Wie die meisten alternativmedizinischen Heilpraktiken ist auch das geistige Heilen nicht mit üblichen Methoden wie z.B. Doppelblindstudien nachweisbar. Daher ist es auch vom Institut empfohlen, selbstständig eine Meinung über das Heilverfahren zu bilden.