Die sanfte Wirkung: Schüssler Salze 7 – Magnesium phosphoricum
Jeder hat schon mal etwas über die Schüssler Salze gehört, ein alternativmedizinisches Heilverfahren, welches sich mit dem Mineralhaushalt im menschlichen Körper beschäftigt. Anders, als die Mineralpräparate aus dem Drogeriemarkt, sollen die Schüssler Salze gezielt Krankheiten heilen und nicht lediglich die Symptome behandeln. Schüssler Salze werden oft mit der Homöopathie verwechselt, sind aber keine homöopathischen Präparate, da sie anders funktionieren. Entwickelt wurden die Schüssler Salze aber von einem Homöopathen Wilhelm Heinrich Schüssler, der so gut wie alle Erkrankungen auf gestörte biochemische Prozesse im Körper zurückgeführt hat. Daher nannte er auch seine Therapiemethode eine „Biochemische Heilweise“. Ursprünglich wurden 12 Schüssler Salze definiert, mit der Zeit wurde die Auswahl der Präparate differenziert und erhöht. Anders, als bei der Homöopathie, sind es „nur“ 27 Mittel, die aber alle erdenklichen Beschwerden behandeln können. Davon sind 12 Funktionsmittel und 15 später hinzugefügte Ergänzungsmittel zu verzeichnen.
Magnesium phosphoricum, das 7. Funktionsmittel
Die Präparate können nicht nach Wichtigkeit sortiert werden, jedes Mittel hat einen großen Wirkungsbereich. Die Vielfältigkeit der Schüssler Salze kann aber an einem der bekanntesten Präparate, dem Magnesium phosphoricum, festgemacht werden. Schüssler Salze 7 sind nicht nur körperlich, sondern auch psychisch sehr interessant. Der Wirkungsstoff hat die Funktion, den Menschen belastbar und widerstandsfähiger im Umgang mit dem Stress zu machen. Ergänzend zu Entspannungs- und Stressabbaumethoden können die Schüssler Salze 7 enorm zu der Lebensqualität beitragen. Das Magnesium phosphoricum kann von dem menschlichen Organismus nicht produziert werden, und muss daher durch die Nahrung oder Ergänzungsmittel (als Globuli oder Tabletten) hinzugefügt werden.
Für folgende Bereiche des Körpers sind die Schüssler Salze 7 zuständig:
- Bewegungsapparat (Knochen und Muskeln)
- Nervensystem
- Schilddrüse
- Erythrozyten
- Leber
Magnesium phosphoricum – Welche Krankheiten können behandelt werden?
Die Liste der Indikationen ist sehr lang, sie umfasst über 40 verschiedenste Krankheiten und Symptome psychischer und somatischer Art. Viele Gemütszustände und Emotionen sind zum Teil auf den Magnesium phosphoricum – Mangel zurückzuführen, darunter Unruhe, Schlafstörungen, Angstzustände, Wutausbrüche und Dauerstress. Aber auch Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Bandscheibenvorfälle, Muskelkrämpfe, Steifheit und Schmerzen, können mit Schüssler Salzen 7 behandelt werden. Viele andere Erkrankungen betreffen den Verdauungsapparat und innere Organe.
Magnesium phosphoricum – den Mangel erkennen und intervenieren
Die Anzeichen für einen Mangel sind vielfältig und können unterschiedlich ausfallen, das erste Warnzeichen ist aber am häufigsten die Anfälligkeit für Muskelkrämpfe jeder Art. Es können Facialmuskeln betroffen sein, z.B. Augenlieder oder Wangenmuskeln, woraus häufig Zahnschmerzen resultieren. Ganz typisch sind auch Krämpfe in den Beinen, Bauchschmerzen durch Magen- und Darmkrämpfe und die Erkrankung Asthma Bronchiale.
Beim Asthma handelt es sich ebenso um Krämpfe: Die winzigen Muskelfasern im Atmungssystem können sich an- und entspannen, bei einem Asthmaanfall ist das Entspannen und somit das Atmen nur im geringen Maß sehr möglich. Mit der Luftnot sind häufig Angstzustände und hohe Stressbelastung verbunden, die ebenso auf einen Magnesium phosphoricum – Mangel hindeuten.
Behandlung mit Entspannungstechniken unterstützen
Stressanfällige Menschen können viele Symptome mit den Schüssler Salzen 7 behandeln. Unterstützend werden stressreduzierende Techniken empfohlen, z.B. die EmotionalKörper – Therapie, Yoga und Meditation, Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training empfohlen. Auch Bewegungstherapie oder tiergestützte Therapie können auf eine tiefgreifende Art und Weise die Behandlung mit Schüssler Salzen 7 unterstützen.
Wirkt die Behandlung mit Magnesium phosphoricum?
Die Forschung ist gespalten. Einige Studien zeigen, dass homöopathische Mittel hilfreich sind, andere wiederum nicht. Kritiker führen die Vorteile auf den Placebo-Effekt zurück. Das bedeutet, dass sich die Symptome bessern, weil man glaubt, dass die Behandlung wirkt – und nicht, weil sie wirklich wirkt. Dies kann das Gehirn veranlassen, chemische Stoffe freizusetzen, die kurzzeitig die Schmerzen oder andere Symptome lindern.
Die Ärzte sind geteilter Meinung, weil einige der Theorien, die der Homöopathie zugrunde liegen, nicht mit den Prinzipien der Chemie und Physik übereinstimmen. Wissenschaftler argumentieren, dass ein Medikament ohne Wirkstoff keine Wirkung auf den Körper haben sollte.
Was sind die Risiken bei der Behandlung mit Magnesium phosphoricum?
Im Allgemeinen sind homöopathische Heilmittel so verdünnt, dass sie keine Nebenwirkungen verursachen. Aber es gibt auch Ausnahmen. Homöopathische Arzneimittel können eine große Menge eines Wirkstoffs enthalten, z. B. ein Schwermetall, das gefährlich sein kann.
Ein Beispiel: 2016 warnte die FDA vor der Verwendung von homöopathischen Kinderzahntabletten und -gelen wegen möglicher Gesundheitsrisiken für Säuglinge und Kinder.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, diese alternativen Behandlungsmethoden auszuprobieren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann sicherstellen, dass sie sicher sind und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die Sie einnehmen.